Rabe_rechts

Epistula Corvi V


Liebe Leserinnen und Leser,


es sieht nicht gut aus.

Im Vergleich zu einem Angestellten ist die wirtschaftliche Situation eines Freiberuflers schwierig abzuschätzen. Als Schriftsteller kenne ich immerhin die Kosten, die auf mich zukommen – im Wesentlichen erschöpft sich das in meiner Lebenshaltung und, mit weitem Abstand, einigen Dienstreisen, Arbeits- und Recherchematerial. Die Einnahmenseite dagegen ist eine Wundertüte. Ich biete Manuskript um Manuskript an, in der Regel einzeln. Gut möglich, dass ein Verlag sein Programm neu ausrichtet und deswegen weniger Plätze zur Verfügung stehen. Auch das Gegenteil ist denkbar. Vielleicht treffen sich meine Ideen mit denen derjenigen, die die für mich interessanten Reihen planen – oder aber, sie möchten lieber auf eine andere Ausrichtung setzen. Werden sich Kolleginnen und Kollegen um die gleichen Programmplätze bewerben, oder schlagen sie andere Wege ein?

Auf diese Faktoren habe ich wenig bis gar keinen Einfluss, und das führt zu einer Planungsunsicherheit.

Nun sieht es aber so aus, dass schon viel passieren müsste, um meine Veröffentlichungen für die nächsten eineinhalb Jahre zu gefährden. Ich habe Zusagen bekommen und Absichtserklärungen von entscheidender Stelle gehört, die meine Erwartungen übertroffen haben.

Es sieht nicht gut aus – sondern sehr gut. Let the good times roll!

Was war

Grauwacht

Besonders erfreulich ist es, wenn das eigene Buch in einem redaktionellen Artikel eines renommierten Blatts gewürdigt wird. Das ist nun Grauwacht gelungen. Maren Bonacker lobt im Börsenblatt des deutschen Buchhandels den ›beeindruckenden Weltentwurf‹.

Die FeenCon in Bonn ist eines der Fantreffen, die in solcher Nähe zu meinem Wohnort stattfinden, dass ein Tagestrip ohne Übernachtung möglich ist. Hauptsächlich frönt man dort Rollenspielen und TableTops, unter anderem wurde die europäische BattleTech-Meisterschaft ausgetragen. Viele Fantasy- und Science-Fiction-Autoren beteiligen sich am Rahmenprogramm – so auch ich. Ich habe aus Grauwacht vorgetragen, und trotz der Hitze durfte ich mich über ein interessiertes und diskussionsfreudiges Publikum freuen.

In meiner Rabenloge habe ich einen zweiten Gast begrüßt. Literaturagent Werner Fuchs plaudert über seinen Autor George R. R. Martin, Utoprop, die Buchbranche, exzellente Schriftsteller und guten Wein.

Was ist

Drachenmahr

Drachenmahr ist erschienen. Den Inhalt zu beurteilen ist Sache der Leserinnen und Leser. Was die Aufmachung angeht, bin ich der Meinung, dass es sich um mein bisher schönstes Buch handelt. Der Drache ist fantasievoll gestaltet, ein Detail wird auf der Rückseite aufgenommen, der Titelschriftzug lässt sich ertasten, die Karte von Timo Kümmel ist ein Schmuckstück. Inzwischen müsste der Roman in jeder Buchhandlung eingetroffen sein, die Drachenmahr ins Sortiment genommen hat – schauen Sie es sich doch einmal an!

Virtuell kann man das Buch auf meiner Webpräsenz kennenlernen. Dort gibt es eine Leseprobe, ein kurzes Video und eine interaktive Stadtkarte.

Phantastisch 59

In der Ausgabe 59 der Zeitschrift Phantastisch! gibt es einen Artikel von mir zu lesen. Von Stern zu Stern heißt er und behandelt unterschiedliche Möglichkeiten, in der Science-Fiction mit überlichtschneller Raumfahrt umzugehen.

Diese Epistula Corvi schreibe ich im Zug, auf der Rückfahrt von München. Dort hatte ich einige Geschäftstermine, vor allem aber war ich zum Gartenfest des Piper-Verlags eingeladen. Das war eine rundum gelungene Veranstaltung mit mehreren Hundert Gästen. Ich habe Kollegen getroffen, Agenten, natürlich die Lektorinnen und Lektoren – und auch die beiden Damen, die meine Piper-Bücher gestaltet haben, Anke von Guter Punkt und Steffi von Bürosüd°. Das war für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Der Gedanke, dass jemand mit meinen Ideen etwas macht und sie durch eine künstlerische Umsetzung erweitert, gefällt mir sehr. Wenn man denjenigen dann die Hand schütteln kann, wird es noch realer.

Meine Geschäftstermine in München verliefen überaus erfreulich. Es ging um die Romanadaption der Phileasson-Saga und meine nächsten Titel bei Piper. Ich danke allen, die mir die Daumen gedrückt haben, denn ich habe nun so umfangreiche Zusagen erhalten, dass ich bis Ende 2016 ausgelastet bin.

Piper Gartenfest

Die Rückfahrt nutze ich nicht nur für diesen Newsletter, sondern auch zur Beantwortung eines ganzen Schwungs von Interviewfragen. Meine Antworten wird man bald lesen können ...

Was wird

Drachenmahr

.... denn das Interview wurde für eine Blogtour geführt. An einem solchen Format nehme ich erstmals teil. Dabei berichten einige Bloggerinnen (bei Drachenmahr sind es alles Damen) über das Buch und bieten in diesem Zusammenhang auch Zusatzinformationen an – beispielsweise in Form eines Interviews. Ich werde auf meiner Homepage berichten, sobald die Beiträge online gehen. Wer die Sache verfolgt, kann auch ein Exemplar von Drachenmahr gewinnen.

Leserunde

Ebenso wie diejenigen, die sich bis Ende Juli 2015 für die Leserunde zu Drachenmahr anmelden. Ab Mitte August liest man gemeinsam den Roman, und ich stehe für Fragen und Anmerkungen zur Verfügung.

hiveworld

Wer den persönlichen Kontakt bevorzugt, ist herzlich eingeladen, meine Lesungen zu besuchen. Premiere feiert Drachenmahr am 11. August im Kölner Hiveworld, am 9. Oktober bin ich in Dillingen/Saar in der Buchhandlung Drachenwinkel zu Gast. Weitere Termine werde ich auf meiner Homepage bekannt geben.

Auch für die PERRY-RHODAN-Fans gibt es Neuigkeiten. Noch dieses Jahr wird ein Beitrag von mir erscheinen. Zuvor, nämlich vom 4. bis 6. September, kann man mich auf dem Garching-Con in der Nähe von München treffen. Ich werde an Podiumsdiskussionen teilnehmen und ansonsten ein Fan unter Fans sein.

Die Frankfurter Buchmesse dagegen werde ich dieses Jahr nicht besuchen, mein Auftragsbuch ist prall gefüllt. Daher tue ich nun das, was meine Leserinnen und Leser von mir erwarten dürfen: Ich schreibe.


Ihnen wünsche ich einen schönen Sommer – mit einigen Mußestunden bei angenehmer Lektüre.


Robert CorvusBernard Craw




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