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PERRY RHODAN

Die Zukunft beginnt von vorn – mit einer neuen Menschheit.

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Perry Rhodan ist ›mitschuldig‹ an meiner Begeisterung für die Science-Fiction, und irgendwie auch an meinem Weg ins Fandom. Wer wissen möchte, welches sicher nicht weltverändernde, aber meine Sicht auf einige Dinge erweiternde Ereignis sich in den späten Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts zutrug, kann hier etwas über meinen ersten Con lesen.

1990 gelang mir etwas, von dem jeder Fan trämt: Mein Leserbrief erschien in Perry Rhodan Heft 1488: Söhne der Hölle. Ich war noch nicht ganz 18, sozusagen ein junger wilder Rotzlöffel. Und ich wusste: Emotionale Ansprache, steile Thesen und pointierte Formulierungen erhöhen die Veröffentlichungschancen. Ich bitte, das bei der Lektüre zu bedenken.

Zwischen den Universen

Das NEOversum und das Perryversum haben bekanntlich keine direkte Berührung, auch wenn sie sich viele Motive teilen. Trotzdem gibt es ein PERRY-RHODAN-Feeling, das beiden gemeinsam ist. Die Menschheit bricht zu den Sternen auf, nicht als Eroberin, sondern als Entdeckerin. Man staunt über die Wunder, die uns im Universum erwarten.

Zwischen den Universen

Dennoch – man kann als NEO-Autor nicht einfach ein Exposé nehmen und dann ›Stardust‹ schreiben. Recherche tut not. Ich habe einige Heftromane gelesen, die mir von der Redaktion empfohlen wurden, dazu zwei PERRY RHODAN Extras, die im Stardust-System spielen.

In NEO ist die Menschheit noch frisch im galaktischen Konzert. Nicht einmal zwei Jahre sind seit dem Erstkontakt vergangen. Bei ›Stardust‹ dagegen bewegt man sich mit großer Selbstverständlichkeit zwischen den Planeten. Während bei NEO nur eine Handvoll Menschen den Weg nach Arkon und zurück gemacht haben, wurde die Stardust-Kolonie von 800 Millionen Auswanderern gegründet. Hier stellen sich ganz andere Fragen.

Das gilt auch und vor allem für die Technik. PERRY RHODAN NEO spielt gut zwanzig Jahre in der Zukunft. So unglaublich viel hat sich technologisch noch nicht getan, und die Fähigkeiten der Außerirdischen sind im Vergleich zur Klassikserie reduziert. Beispielsweise existiert keine Hypnoschulung, die umfangreiches Wissen innerhalb von ein paar Stunden vermitteln könnte.

Bei PERRY RHODAN NEO lautet die Frage deswegen: »Was kann die Technik?« Bei ›Stardust‹, wo drei Jahrtausende Entwicklung mit diversen Sprüngen hinter uns liegen, fragt man besser umgekehrt: »Was kann die Technik nicht?« Denn auch das ist wichtig. Solange wir Lebewesen als Protagonisten haben wollen und keine Maschinen, muss es Lücken im technisch Machbaren geben. In diesen Lücken wartet das Abenteuer auf seinen Helden.


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